Die Auszubildenden der Wohngemeinschaft für Senioren (WGfS GmbH) aus Filderstadt haben beim Azubi-Award 2018 des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) den zweiten Platz belegt. Die Preisverleihung fand Anfang Juli im Rahmen der bpa-Landes-Mitgliederversammlung in Esslingen statt.
Zaweditu Tedla Mouz (Kettemerstraße), Tamari Veshaguri (Casa Medici), Faheem Khan (Demenzstation), Phuong Ha Nguyen (Haus Albblick) und Jasmin Vuckic (Ambulanter Pflegedienst) von der WGfS GmbH stellen sich, ihre Herkunft und teils Kriegs- und Fluchterlebnisse sowie ihre Motive für den Pflegeberuf in dem gut vierminütigen Video vor.
Die Sequenzen zeigen die jungen Leute im Kontext ihres Hobbies oder privaten Umfelds sowie in der Pflege und Betreuung von Senioren. „Unsere Bewohner haben uns sehr unterstützt und toll mitgemacht,“ sagt Nadiia Glock, die das Video seitens der Geschäftsleitung unterstützte. So fand ein Teil der Drehs mit einer Klientin auf Schloss Hohenheim statt, andere kochten Frühlingsrollen mit ihrem Azubi oder trainierten im Stuhlkreis mit Luftballons.
Sieger wurden die Azubis der Parkresidenz am Germanswald aus Villingen-Schwenningen, die die Vor- und Nachteile ihrer Branche thematisierten. Via Onlinevoting, bei dem mehr als 2200 Stimmen abgegeben wurden, wurden die drei Finalisten aus dem Südwesten identifiziert. Bei der Mitgliederversammlung der Landesgruppe unterlag die WGfS bei der Abstimmung im Saal nur knapp dem Sieger.
Der bpa, der 10.000 Mitglieder mit 305.000 Arbeitsplätzen und 23.000 Azubis umfasst, hatte unter dem Motto „Wir sind die Pflege“ zu den Videobeiträgen aufgerufen. „Unser Award ermöglicht jungen Menschen einen ehrlichen Einblick in den Pflegealltag,“ so Rainer Wiesner. Der Vorsitzende der bpa-Landesgruppe, der den Award zum sechsten Mal vergab, verspricht sich deshalb von dem Projekt einen Imageerfolg, Azubi-Nachwuchs zu gewinnen.
Rosemarie Amos-Ziegler, die bei der WGfS 230 Mitarbeiter beschäftigt und jährlich alle Ausbildungsstellen besetzen kann, hatte fünf Azubis aus den fünf Bereichen ihrer GmbH ausgewählt. „So wird auch der Kontakt unter den einzelnen Häusern und Abteilungen enger.“