Männerwochenenden können eine wichtige Erfahrung für Männer sein.

„Totales Scheitern“ ist mein erster von vier gestalttherapeutischen Männer-Workshops dieses Jahr, der vom 18.-20. Februar im Bildungshaus „Kloster Schontal“ stattfindet. 2021 musste er Pandemie-bedingt leider ausfallen und bei seiner Premiere 2020 war er auf Anhieb mit zwölf Männern ausgebucht. In meiner Wahrnehmung war dieses Seminar bislang mein bestes – wegen der mutigen Teilnehmer, die gekommen waren: Zwei Unternehmer, die die Insolvenz ihrer Firmen durchleben mussten; ein Manager, der immer wieder die Stimme verlor, wenn er vor seinen Führungskräften europaweit sprechen sollte; ein Einser-Abiturient, der zeitweilig obdachlos gewesen war; Männer, deren Ehen gescheitert sind oder ein Mann, der als Kind die depressive Mutter bei Laune halten musste, nachdem der Vater sich getrennt hatte.

Die radikale Ehrlichkeit dieser Männer und die Vertrautheit innerhalb der Gruppe haben mich damals sehr berührt. Auch dieses Jahr bin ich gespannt, wen ich bei meiner Anreise freitags vorfinden werde und welche Biopraphien an diesem Wochenende sichtbar werden und welche toxischen Glaubenssätze wir werden auflösen bzw. heilen können. Denn Scheitern gehört existenziell zu unserem Leben. Mein Leben ist voll von Niederlagen quer durch alle Bereiche: In der Schule sitzen geblieben, Absagen im Job, zweimal geschieden u.v.m. Aber ich lebe noch, habe mir meine Niederlagen verziehen und habe aus ihnen allen gelernt. Heute ist mein Leben (deshalb) bunter, reicher und ich bin empathischer.

Im Mai biete ich einen „Brüder-Workshop“ in Schöntal an, bei dem wir unsere Geschwisterkonstellationen beleuchten; im Juli findet der bewährte „Krieger-Workshop“ statt mit Übungen im praktischen Bogenschießen und im November folgt mein „Workshop zu Konkurrenz“, für den es noch keinen Link des Veranstalters gibt. Die eine Hälfte der Männer verzweckt alles zum Wettbewerb und muss „der Beste“ sein, das sind die gehetzten Bedürftigen. Die andere Hälfte meidet jede Form von Rivalität und wertet diese als „kindisch“ oder „unsolidarisch“ ab. Das sind die, die genug Enttäuschungen erlebt haben. Dabei liegt auch hier die Wahrheit im „erlösten Umgang“ mit dem Thema. Denn ohne gewonnenen Wettbewerb würden wir alle gar nicht leben. Das lehrt uns der Darwinismus.

Mehr Infos zu „Konkurrenz“ und zu allen anderen Angeboten, die ich auch online und in regelmäßigen Gruppen anbiete, findest Du auf unserer Homepage unter „Termine“. Teils sind das gemischte Formate, die auch Frauen besuchen können. Auf eure Unterstützung bin ich ohnehin in diesen schwierigen Pandemie-Zeiten angewiesen: Empfehlt mich und meine Angebote deshalb bitte euren Partnern, Söhnen, Vätern, Brüdern oder Freunden weiter. Ihr wedet davon auch profitieren. Danke.

 

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