Über eine Recherche für das „Bankmagazin“ zum Thema „Transformationsfrust in der Bankenbranche“ bin ich auf Oliver Putz gestoßen. Der 57-jährige Nürnberger nennt sich Hybridbanker, weil er den Bankkaufmann mit IT-Kompetenz verbindet. Seit sechs Jahren ist der frühere Leiter von Produktmanagement und Software-Entwicklung des Rechenzentrums der Sparda-Banken als Berater selbstständig und in Fintech-Projekte wie Comeco involviert, das Geldinstitute und E-Commerce-Anbieter auf einer Plattform verbindet. Auf Anhieb verstanden wir uns als nahezu gleichaltrige Querdenker nicht nur fachlich, sondern auch persönlich, da uns bspw. erwerbsbiographisch viele Ähnlichkeiten verbinden, die uns konsequenterweise beide in die Selbstständigkeit geführt haben.
Seine Branche sei aufgrund regulatorischer Anforderungen sicherheitsbedacht, gibt der Nürnberger zu bedenken. Die Führungskräfte seien für die neuen Herausforderungen der Digitalisierung oft nicht qualifiziert. „Viele kreative Köpfe verlassen derzeit die Banken, weil sie ihre Ideen in den starren und unflexiblen Strukturen nicht verwirklichen dürfen,“ so sein Urteil. Schnell waren wir bei den Themen Führung, agiles Management und New Work und ich erzählte ihm von meinen Coaching-Aktivitäten als Lebensberater. Spontan bot er mir an, in seinem Blog als freier Autor zu solchen Themen zu publizieren und heute hatte ich die erste Veröffentlichung auf seinem Portal, das Führungskräfte aus der Bankenbranche lesen. Herzlichen Dank, für das Forum, Herr Kollege. Dann bin ich mal auf die Resonanz gespannt.