Bereits am Tag nach der zweitägigen Mann-Sein-Konferenz, die am 2./3. Juni 400 Männer aus ganz Deutschland in Berlin besucht haben, hat sich der erste Teilnehmer für unsere IGroup in Berlin angemeldet. Der Grund: Zu viert haben wir dort an einem MKP-Messestand für unseren Verein geworben.
„Das ist doch super gelaufen“, meint unser Bundesvorsitzender Terje Lange auf der Heimfahrt am Sonntag im ICE nach Stuttgart. Und mit unserem Spektrum von Torsten Nassall in Freakoptik bis zu mir mit deutlichem Bauchansatz, der eine gewisse Bürgerlichkeit ausstrahlt, boten wir jedem Interessenten den passenden Ansprechpartner.
Allerdings waren die Zeitfenster für solche Begegnungen sehr begrenzt, weil das Konferenz-Programm mit Referaten im Plenum und Workshops in kleinen Gruppen dicht getaktet war. „Viele Besucher waren in den kurzen Pausen auch platt und wollten einfach nur zur Toilette oder etwas trinken,“ sagt Terje.
Nicht nur ihm fiel auf, dass vor allem junge Männer lieber mit ihren Smartphones unsere Roll-ups abfotografierten als uns anzusprechen. Ich entwickelte deshalb die Strategie, während der Pausen im Plenum allein sitzende oder stehende Männer anzusprechen und zu fragen, warum sie da seien und woher sie kommen.
So entstand bereits eine Verbindung und die Männer waren eher offen, sich zu erkundigen, wer sie hier warum anspricht. Oft dauerten solche Gespräche fünf und mehr Minuten, in denen sich die Männer offen und neugierig zeigten, MKP idealerweise bei sich zu Hause vor Ort kennenzulernen.
Als günstig erwies sich auch, dass Terje in der Diskussion mit Hirnforscher und Bestseller-Autor Gerald Hüther nach dessen Vortrag aus seiner Sozialarbeit erzählte und eine Frage stellte. Denn daraufhin sprachen ihn anschließend viele Besucher an, die seine Klarheit beeindruckte.
In Summe haben wir sicher rund 40 qualifizierte Kontakte gemacht. So mit drei jungen Männern aus Magdeburg, die gerne in eine IGroup hinein schnuppern würden, oder einem Wiener Masseur, der nun überlegt, in Österreich MKP zu etablieren, aber sehr viel Respekt vor dieser Aufgabe hat.
Andere hatten es da leichter, da wir ihnen gleich IGroups in ihrer Nähe nennen konnten. Deshalb ist spannend, was die kommenden Wochen bringen. Schön war auch zu erleben, dass rund zehn initiierte Männer an der Konferenz teilnahmen, die sich über unsere Präsenz freuten und teils spontan an der Mitgliederwerbung beteiligten.
Unser Quartett mit Lukas May, unterstützt am Sonntag durch Jörg-Ulrich Theisz von Boys to men, entwickelte sich in diesen knapp 48 Stunden zu einem brüderlichen Team. Einhelliger Tenor: 2019 wollen wir bei der Konferenz im Bühnenprogramm vertreten sein, idealerweise mit konkreten Übungen wie der Klärung aus unseren IGroups.
Denn die vielen Referate bedienten vorrangig den Kopf (Wissen), dagegen waren konkrete Erfahrungen (Gefühle) eher wenig zu machen. Schön war zu erleben, dass von Welt über Berliner Kurier und Taz bis zum RBB-TV die Medienresonanz sehr groß und positiv war. Und auf der FB-Seite von „Mann-sein“ entspann sich nach dem Referat eines Finanzcoaches über Geld eine kontroverse Debatte rund um seinen Vortrag und letztlich das Thema selbst und dessen Relevanz für Männer.