Dieter Walser hat im Fromm-Verlag – die Namensgleichheit zu mir ist Zufall – das Büchlein „Äventyrion“ veröffentlicht. Ich kenne den Friedrichshafener Diakon aus der Diözesan-Männerarbeit, wo wir in deren Arbeitskreis zusammenarbeiten. Der Biologe betreibt am Bodensee einen eigenen Platz mit Tipi, in dem er Gesprächsrunden, Vater-Kind-Tage und Männergruppen anbietet.
Der dreifache Vater ist ein kreativer Kopf mit vielen Energien. Davon zeugt auch sein jüngsten Buchprojekt, das für 21,90 Euro ein erschwingliches Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk ist. Die romanhafte Erzählung, die in ihrer detailverliebten Lyrik und in ihren präzise ausgestalteten Kopfbildern an Karl May erinnert, eignet sich gleichermaßen zum Vor- wie zum Selberlesen. Das regt die Fantasie an und bringt miteinander ins Gespräch.
Die Geschichte handelt von einem 12-Jährigen und seinen Freunden, die ihn durchs Leben begleiten und dabei alle gemeinsam reifer werden. Ihr Weg führt durch seltsame Landschaften und neue Länder, in denen sie neue Erfahrungen machen – auf den Feldern der Biologie, der Paläontologie, der Ökologie und mit der Schöpfung. In der Erzählung verpackt sind ganz nebenbei leckere Rezepte und interessante Beschreibungen, die für den großen Fundus stehen, aus dem der Reisende zwischen den Welten von Theologie und Biologie schöpft.
Eine Leseprobe aus dem ersten Kapitel hat der Autor auf seiner Homepage veröffentlicht. Damit will er Interesse wecken, zumal er das nächste Buchprojekt bereits plant. Wer also Lust und Zeit hat, etwas zu erleben, sollte sich vom sperrigen Titel „Äventyrion“ nicht abhalten lassen. Der kommt aus dem Schwedischen und bedeutet soviel wie „Abenteuerland“.